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Nachrichten Freiwillige Feuerwehr Zellhausen

Samstag, 28. Oktober 2017
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Großbrand in Entsorgungsfachbetrieb

In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag kam es im Zellhäuser Ostring zu einem Großbrand. Aufmerksame Nachbarn meldeten kurz nach 23:00 Uhr ein Feuer auf dem Gelände eines Entsorgungsfachbetriebes. Die ersten Kräfte konnten bereits eine weithin sichtbare Rauchentwicklung wahrnehmen. Vor Ort stellte sich heraus, dass ein Haufen Mischmüll in einer Lagerhallte brannte. Eine der ersten Maßnahmen durch die Brandschützer, war die Ausbreitung des Feuers auf Teile des Fuhrparks sowie zu Nachbargebäuden und weiteren Lagerflächen zu verhindern. Anschließend wurde die eigentliche Brandbekämpfung intensiviert.

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Da schnell klar war, dass an der Einsatzstelle überwiegend unter Atemschutz gearbeitet werden muss und die Kräfte der Feuerwehr Mainhausen, trotz Anwesenheit beider Ortsteilwehren nicht ausreichen, wurden weitere Kräfte der Feuerwehren aus Seligenstadt, Klein- Welzheim, Froschhausen und Ober-Roden zur Unterstützung hinzugerufen.

 

In Spitzenzeiten waren bis zu 100 Einsatzkräfte der Feuerwehr im Einsatz. Darunter auch die Gefahrstoff-Messgruppe aus Hainburg, die mit einem Messfahrzeug Luft und Wasserproben nahm. Die Messergebnisse waren jedoch alle unterhalb der Nachweisgrenze. Aufgrund der auftretenden Geruchsbelästigung wurden seitens der Polizei Rundfunkwarnmeldungen veranlasst und die Bürger über die Warnapp „Katwarn“ aufgefordert Fenster und Türen geschlossen zu halten.

 

Gegen 01:00 Uhr konnte „Feuer aus“ gemeldet werden. Die aufwendigen Nachlöscharbeiten, die zum größten Teil mit einem Radlader unterstützt wurden, dauerten noch bis in die Morgenstunden an. Die letzten Kräfte der Feuerwehr beendeten den Einsatz gegen 10:00 Uhr. Der zweite Verpflegungs- und Betreuungszug des Kreises Offenbach, bestehend aus der Johanniter-Unfallhilfe Rodgau-Rödermark und den Maltesern aus Obertshausen, kümmerte sich mit 20 Helfern um das Wohl der eingesetzten Kräfte. Bürgermeisterin Disser verschaffte sich bereits in der Nacht einen Überblick über den Einsatz und dankte allen Helfern für ihren unermüdlichen Einsatz.

 

Nach Beendigung der Tätigkeiten an der Einsatzstelle, wartete im Gerätehaus jedoch weitere Arbeit. Es mussten rund 40 Atemluftflaschen gefüllt, unzählige Schläuche grob gereinigt, verschmutzte Einsatzkleidung für die Reinigung vorbereitet und diverse Verbrauchsmaterialien aufgefüllt werden.

 

Dass diese Arbeiten keinen Aufschub zulassen, zeigte sich am Freitagmorgen. Gegen 08:00 Uhr wurden die Einsatzkräfte erneut in den Betrieb alarmiert. In einem 30m³ Container, der mit Resten des Brandguts gefüllt war, kam es durch thermische Aufbereitung zu einer Rückzündung und einem Entstehungsbrand. Der Container wurde daher entleert und der Inhalt ein weiteres Mal abgelöscht. Hierbei war neben der Feuerwehr Mainflingen auch die Feuerwehr Seligenstadt im Einsatz. Um kurz nach 10:00 Uhr konnte auch dieser Einsatz beendet werden.

Großbrand Ostring

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Die Rauchentwicklung war weithin zu sehen

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